Psychologische Hilfe

Eine chronische Erkrankung, wie z.B. ein primärer Immundefekt (PID), ist immer eine Herausforderung – nicht nur für den Betroffenen, sondern auch für die Angehörigen und Freunde. Es ist bewundernswert, mit welcher Fürsorge und Liebe die meisten Eltern ihr chronisch krankes Kind begleiten und unterstützen. Viele Kinder und Jugendliche mit PID übernehmen im Lauf ihrer Erkrankung zunehmend Verantwortung für sich selbst und werden eigenständiger.

Dennoch wird es immer wieder Krisen und Zeiten geben, in denen Kinder und Jugendliche mit PID wütend oder traurig über ihre Erkrankung sind und aggressiv reagieren oder sich zurückziehen.

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Wann ist psychotherapeutische Hilfe erforderlich?

Wenn Ihr Kind folgende Verhaltensweise bzw. Symptome zeigt, kann es sinnvoll sein, psychotherapeutische Unterstützung in Anspruch zu nehmen:

  • Starke Ängste oder Panik
  • Traurige Stimmung über längere Zeit, keine Lust mehr auf Dinge oder Aktivitäten, die sonst immer Spass gemacht haben
  • Unerklärbare körperliche Symptome wie Kopf- oder Bauchschmerzen
  • Starke Albträume
  • Aggressives Verhalten, für das es keine offensichtliche Erklärung gibt
  • Schulangst, Schule schwänzen, Rückzug von anderen Kindern oder Jugendlichen
  • Ständiges Bedürfnis, sich die Hände zu waschen, oder übertriebene Neigung zum Ordnunghalten und Aufräumen
  • Verweigerung der notwendigen medizinischen Behandlung
  • Äusserung lebensmüder Gedanken (Hier ist rasche psychotherapeutische Hilfe erforderlich!)

 

Den richtigen Ansprechpartner finden

Die meisten Kinder mit PID sind an eine Klinik oder an ein PID-Zentrum angebunden. Dort gibt es in der Regel psychosoziale Mitarbeiter oder Psychologen, die sich gut mit den Problemen von Menschen mit chronischen Erkrankungen auskennen. Sie sind kompetente Ansprechpartner, wenn Sie sich Sorgen über das Verhalten Ihres Kindes machen, und können Ihnen bei Bedarf Kinder- und Jugendlichentherapeuten in Ihrer Nähe nennen.

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EINFACH ERKLÄRT

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Wenn du wütend oder traurig bist oder ständig schlechte Laune hast, kann es guttun, mit Menschen zu sprechen, die sich mit unangenehmen Gefühlen auskennen. Psychologen wissen, wie es sich anfühlt, wenn man niedergeschlagen oder wütend ist. Sie können dir helfen.